Steinfeldspitze (2.290m), Kleiner Grimming (≈ 2.280m), Elfer (≈ 2.165m), Zwölfer (2.146m), Stierkarspitz (2.063m), Krautschwellereck (1.959m), Zehnerspitze (1.879m) u. Mittereck (1.695m), 31.07.2024, Dachsteingebirge
Bei dieser Tour wurde der gesamte westliche Grimmingstock überschritten und eines gleich vorweg, mit der Bezeichnung einiger Gipfel am westlichen Grimmingstock gibt es durchaus Unterschiede und Widersprüche wie zB, dass die Zehnerspitze westlich vom Zwölfer und der Elfer wiederum östlich vom Zwölfer liegt oder die Position des Krautschwellereckes. Wir haben bei der Benennung der Gipfel auf einige Literaturquellen und einen guten Freund aus Bad Mitterndorf zurückgegriffen, darum kann es da im Vergleich zu anderen Quellen oder Meinungen zu Unterschieden kommen. Dass es für einige Gipfel Doppelbezeichnungen gibt, je nachdem ob vom Ennstal oder Bad Mitterndorf aus gesehen, ist ebenso in einigen Büchern ersichtlich.
Auch diese Tour wird zum größten Teil weglos beschritten und
somit erfordert sie auch alpines Gespür im weglosen Gelände. Die Überschreitung
des Zwölfers (insbesondere der westseitige Abstieg) ist die Hauptschwierigkeit
und teilweise sehr steil sowie ausgesetzt, deswegen ist für diesen Wegabschnitt
auch Trittsicherheit (ein Stolperer wäre hier fatal) und Schwindelfreiheit
erforderlich und es muss es auf jeden Fall trocken sein!
Wegverlauf: Ausgangspunkt
ist wiederum der Bergsteiger-Parkplatz Kulm, zunächst folgt man dem Nordanstieg
bis unterhalb der ersten Steilstufe. Hier wird dann nach rechts zum
Ölsingkamm/Ölsingrücken hinübergequert (leichte Steigspuren ersichtlich), von
hier dem mit einigen Steinmännchen markierten Steig nach oben folgen. Der Weg
ist nicht allzu schwer (einige Stellen sind mit einem Seil versichert) aber
steil. Oben am weitläufigen Plateau des Steinfeldes angekommen, wird
zunächst in östlicher Richtung die Steinfeldspitze besucht, von ihr
geht es nun nach Westen in eine grasige Scharte und von dort auf den Kleinen
Grimming.*
Weiter geht es nicht allzu schwer in die
Elferscharte und dann auf den Gipfel des Elfers.** Von dort geht es in die Steinfeldscharte und dann sehr steil
auf den Zwölfer (im Gipfelbereich ist nicht viel Platz), der westseitige
Abstieg (seichte Steigspuren sind ersichtlich) in die Manndlscharte ist
ebenfalls sehr steil und ausgesetzt (ausrutschten sollte man da nicht)! Von
dort gibt es dann hin und wieder Steigspuren die in die St. Martiner
Grimmingscharte führen, vor der Scharte wird noch der Stierkarspitz bestiegen.
In St. Martiner Grimmingscharte angekommen kann dann sowohl nach St. Martin
aber auch nach Krungl (glaube der Steig ist nicht so schön ersichtlich?)
abgestiegen werden. Wir gehen aber am Kamm weiter und überschreiten noch das
Krautschwellereck, die Zeherspitze und das Mittereck auf einem sehr schönen
Kammsteig (gibt auch ein Sicherungsseil und Trittstifte). Vom Mittereck gehen
wir wieder etwas zurück und folgen einem Jagdsteig hinunter zur Krungler Alm
und von dort über Forststraßen zurück zum Ausgangspunkt.
*einige setzen ja die Steinfeldspitze und den Kleinen Grimming gleich –
in unseren Augen handelt es sich um eher einen Doppelgipfel – lt. Literatur
soll der Kleine Grimming aber nicht genau dort sein, wo das Kreuz steht und die
Steinfeldspitze wird auch als Stierkarkogel
bezeichnet – der Stierkarspitz soll
aber lt. Gipfelbuch und Erzählungen der Gipfel unmittelbar vor der St. Martiner
Grimmingscharte (wo ein Kreuz steht) sein, den einige aber wiederum als
Krautschwellereck bezeichnen – also sehr
verwirrend. Eine weitere interessante Frage wäre, wo genau das Stierkar liegt.
** am Gipfel des Elfers steht
sogar ein Steinmännchen – die genaue Position des Elfers ist aber auch nicht
unumstritten
Hier quert man ungefähr vom Nordanstieg herüber:
Der Steig geht teilweise ziemlich steil nach oben:
Einige Stellen sind mit einem Seil versichert:
Rückblick:
Dieses Kar (vermutlich Karlkar?) wird nicht betreten – der Weg geht rechts hinauf:
Hier ist bereits das weitläufige Plateau des Steinfeldes erreicht:
Am Weg zum Gipfel der….
….Steinfeldspitze (2.290m):
Nun geht’s relativ rasch rüber auf den Kleinen Grimming:
Rückblick zur Steinfeldspitze (links) und Schartenspitze (rechts):
Kleiner Grimming (ca. 2.280m):
Vom Kleinen Grimming geht es weiter in Richtung Westen, die nächsten Gipfelziele sind schon zu sehen:
Die Elferscharte im Rückblick:
Am Elfer (ca. 2.165m) gibt es sogar einen Gipfelsteinmann:
Beim Abstieg in die Steinfeldscharte baut sich der Zwölfer bedrohlich vor uns auf:
Rückblick in die Steinfeldscharte:
Über sehr steiles Gras (ausrutschen sollten man hier keinesfalls!) geht es auf den….
….Zwölfer (2.146m):
Vorm Abstieg noch ein Rückblick:
Nun folgt der sehr steile und ausgesetzte Abstieg in die Manndlscharte:
Hier muss es auf jeden Fall trocken sein – ein Ausrutscher wäre hier fatal:
Kurz vor der Manndlscharte:
Rückblick zum Zwölfer – wie hier der genaue Abstieg erfolgte kann ich nicht mehr genau sagen – der weitere Weg Richtung St. Martiner Grimmingscharte verläuft zumeist nordseitig unterhalb des Grates (teilweise Steigspuren ersichtlich):
Der Gipfel kurz vor der St. Martiner Grimmingscharte (wo das Kreuz steht) wird auch als Krautschwellereck bezeichnet, lt. Gipfelbuch und Erzählungen handelt es sich aber um den Stierkarspitz (2.063m):
In der Scharte kann man dann nach Süden (St. Martin) und nach Norden (Krungl) absteigen oder am Kamm bleiben und Richtung Westen weitergehen – es gibt sogar eine alte Seilversicherung (siehe unteres Bild):
Schnell gelangt man auf den Gipfel des Krautschwellereckes (1.959m) – was nun tatsächlich das „richtige“ Krautschwellereck ist, bleibt für mich zumindest weiterhin ein Mysterium J – wenn die Höhenangabe mit 1.959m stimmt, sind wir hier aber richtig J:
Am Weiterweg Richtung Zehnerspitze gibt es sogar eine leichte mit Trittstiften entschärfte Kletterstelle (oberes Bild):
Gipfel Zehnerspitze (1.879m) – warum der Zehner westlich vom Zwölfer und der Elfer östlich vom Zwölfer liegt, bleibt ebenfalls ein Rätsel. Jedenfalls haben wir nach der Zehnerspitze den Weg verloren und uns in den Latschen komplett verkoffert, dank GPS fanden wir aber schnell wieder zurück und so gelangten wir auf das….
….Mittereck (1.695m):
Rückblick auf den überschrittenen Kamm – vom Mittereck gehen wir wieder etwas zurück und folgen einen teilweise mit Steinmännchen markierten Jagdsteig hinunter zur Krungler Alm – von dort geht es dann über Forststraßen zurück zum Ausgangspunkt:
















































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