Gumpeneck, Zinken, Schrettenkarspitz, Schupfnriedl u. Jauereck, Niedere Tauern, 06.09.2025
Gumpeneck, Zinken, Schrettenkarspitz, Schupfnriedl u. Jauereck, Niedere Tauern, 06.09.2025
Das Gumpeneck habe ich schon am 10.07.2021 mit Auf- und
Abstieg durchs Gumpenkar bestiegen. Ich wollte diese schöne Tour wiederholen
und zumindest den Zinken auch mitnehmen. Ausgangspunkt der Tour war wieder der
Parkplatz beim Gehöft Koller. Ich bin um kurz vor halb sechs gestartet und
dementsprechend war es noch stockfinster. Meine Stirnlampe hatte ich zwar
hergerichtet, aber zuhause auf dem
Küchentisch vergessen und so musste die Taschenlampe am Handy herhalten.
Vorbei am Gehöft Koller geht es durch teilweise bewaldetes
Gebiet bis zur Schönwetterhütte. Nach der Hütte über eine Steilstufe hinauf zur
Gumpenalm.
Kurz vor der
Grumpealm sehe ich, dass das Gumpeneck angezuckert ist. Nach dem Kälteeinbruch
am vergangen Tag ist das aber nicht wirklich verwunderlich:
Das Gumpenkar ist erreicht, ich wollte ursprünglich auch
die Blockfeldspitze mitnehmen bzw. über diese aufsteigen, versäumte aber gleich die Abzweigung (wäre schon bei der
Schleinhütte gewesen – ich dachte, dass diese erst später ist) und so stieg ich
eben wieder durch das schöne Gumpenkar auf:
Vorbei am Erzherzog-Johann-Gedenkkreuz:
Der Dachstein ist bereits von der Sonne angeleuchtet, am
Grat hinter dem kleinen See wäre ich heraufgekommen, wenn ich über die
Blockfeldspitze aufgestiegen wäre:
Der Grat ist erreicht, ich überlege noch kurz, ob ich
nicht von hier nochmals zur Blockfeldspitze absteigen soll, verzichte aber
darauf, das Gumpeneck-Gipfelkreuz ist schon zu sehen:
Nach dem gestrigen Kälteeinbruch wieder ein
wunderschöner Tag:
Der Weg über den Grat hinauf zieht sich, ist aber schön
und vor allem problemlos zu gehen:
Der Gipfel ist erreicht (Gumpeneck 2.226m):
Die Schafe beobachten mich dieses Mal nur von der
Ferne, beim letzten Mal wurde ich von ihnen regelrecht umzingelt J:
Nun folgt der steile Abstiegt in die Scharte zwischen
Gumpeneck und Zinken, bei Schnee war das insbesondere im oberen Bereich etwas
unangenehm:
Die Scharte ist erreicht, hier sollte laut meiner App
ein Steig ins Gumpenkar (gelber Pfeil) führen:
Am Aufstieg zum Zinken:
Rückblick zum Gumpeneck
und dem Abstiegsweg vom Gipfel des Zinkens aus:
Zinken (2.042m) mit kleinem Gipfelkreuz:
Der Weiterweg in Richtung Schrettenkarspitz – eine
wunderschöne Kammwanderung:
Während der markierte Wanderweg vorne links weiter
geht, geht nach rechts ein hier deutlich erkennbarer Steig auf den
Schrettenkarspitz:
Gipfelsteinmann Schrettenkarspitz (1.852m), der
richtige Gipfel bzw. höchste Punkt wäre hinten in den Latschen, ich habe noch
kurz nach einem Steig dorthin gesucht, aber keinen gefunden:
Danach steige ich wieder ab und folge dem markierten Weg
in Richtung Schupfnriedl, der einzige Wehrmutstropfen dieser landschaftlich so
schönen Wanderung ist die Tatsache, dass meine Schuhe schon komplett durchnässt
sind:
Gipfel Schupfriedl (1.680m), in einigen Karten
auch als Schönwetterberg bezeichnet, im Postkasten in der Bildmitte gibt es
sogar ein Gipfelbuch:
Hier machte ich meine erste etwas längere
Pause. Vom Schrettenkarspitz kommend gibt es kurz vorm Gipfel eine Abzweigung
und da würde ein Weg wieder zurück zur Schönwetterhütte und somit in weiterer
Folge auch zurück zum Ausgangspunkt führen. Zunächst wollte ich auch so
absteigen, aber ich sah in meiner App, dass es einen Steig gibt, der zum
Jauereck führt. Die Steigspuren beginnen
gleich links (von vorne gesehen) neben der „Gipfelrastbank“ des
Schupfenriedls. Der Steig ist teilweise
mit roten Punkten markiert:
Kurz vorm Jauereck verlor ich die Steigspuren, benötigte dieser aber nicht mehr, da ich die
Gipfelwiese schon sah und auch ohne Steig problemlos auf den Gipfel aufsteigen konnte. Auf den Gipfel lag eine
umgefallene Gipfelstange, für das Gipfelbild stellte ich sie auf:
Und noch eines mit mir drauf vom Jauereck 1.715m, im
Bild rechts hinter der Gipfelstange gibt es eine weitere Stange mit Windsack:
Für den Abstieg musste ich jetzt auf die Forststraße
(gelber Pfeil) gelangen. Wenn ich dieser dann geradeaus weiter folgen würde, würde
ich anschließend direkt zurück zum Ausgangspunkt gelangen. Alternativ könnte
man auch etwas nach links absteigen und würde ebenfalls auf eine Forststraße, die zur
Schönwetterhütte führt, gelangen. Von dort ginge es dann über den markierten
Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt. Da ich aber keine Lust hatte, zurück zur
Schönwetterhütte zu gehene, wählte ich die erste Variante:
Für den Abstieg suchte ich erst gar nicht nach einem
Steig und stieg einfach „querfeldein“ zur Forststraße ab. Nun folgt ein etwas
längerer „Hatscher“ zurück zum Parkplatz:
Man kommt dann auf der anderen Seite zurück zum
Parkplatz und somit habe ich eine schöne Runde zusammengebracht:
FAZIT: Die Tour
selbst ist m. E. unschwierig (lediglich beim Aufstieg zum Zinken ist etwas
Trittsicherheit erforderlich), landschaftlich aber wunderschön. Konditionell
sollte man aber schon ca. 15 Kilometer und ca. 1.230 Höhenmeter bewältigen
können. Vom Ausgangspunkt bis zum Schupfriedl ist man durchgehend auf einem markierten Weg
unterwegs. Zum Jauereck führt dann ein teilweise punktierter Steig. Der Abstieg
vom Jauereck zur Forststraße erfolgt dann weglos. Der „Hatscher“ auf der
Forststraße zurück zum Parkplatz zieht sich dann etwas, aber alternativ kann
man ja vom Jauereck auch wieder zur Schönwetter Hütte absteigen und über den
markierten Wanderweg zurückgehen. Den deutlich schwierigeren Weg vom Gumpeneck
über den Hangofen hinüber zum Lämmertörlkopf werde ich mit Sicherheit auch
einmal (vermutlich im nächsten Jahr) bestreiten.
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